
Die Wohnraumanpassung für Menschen mit Demenz bedeutet nicht, das Zuhause in eine sterile Umgebung zu verwandeln, sondern vielmehr, es mit Bedacht an neue Bedürfnisse anzupassen. Mit einer Mischung aus praktischen Veränderungen, technischer Unterstützung und einer behutsamen Gestaltung kann das eigene Zuhause ein sicherer und vertrauter Ort bleiben, in dem sich Betroffene weiterhin orientieren und wohlfühlen können.
Selbständigkeit erhalten – das ist das Ziel
Die meisten Menschen wünschen sich, bis zuletzt in ihren eigenen vier Wänden leben zu können. Ambulante Pflege und Nachbarschaftshilfe sowie mobile Betreuungsdienste können dies unterstützen. Am meisten tun jedoch die Angehörigen von Pflegebedürftigen dafür. Sie opfern viel Zeit, belasten ihre seelische und körperliche Gesundheit und nicht zuletzt tragen sie häufig unmittelbar oder mittelbar mit eigenem Geld dazu bei, dass die Versorgung Zuhause funktioniert.
Auch für Menschen mit Demenz die im Alter allein leben und deren Verwandte vielleicht weit weg wohnen, sind Anpassungsmaßnahmen die die Wohnung sicherer und benutzbarer machen sehr wichtig. So können z.B. durch relativ einfache Maßnahmen Stürze oder Vergiftungen vermieden werden.
Informationen zur Wohnraumanpassung: vielfältig und kompakt
Mit diesen Links finden Betroffene, Betreuer und Angehörige Informationen zu möglichen Maßnahmen. Gerade Kolleginnen und Kollegen der ambulanten Pflege sollten bei Barf auf Maßnahmen zur Wohnraumanpassung hinweisen.
Mittlerweile gibt es auch Musterwohnungen für Menschen mit Demenz zu besichtigen – erkundigen Sie sich für Ihre Region z.B. bei Ihrer Kommune oder dem / der Seniorenbeauftragten. Einen virtuellen Rundgang ermöglicht die Alzheimer Gesellschaft SH e.V. / Selbsthilfe Demenz hier.