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Aktuell sind etwa 270.000 Menschen im Freistaat von Demenz betroffen; bis 2030 wird ein Anstieg auf 300.000 erwartet. Dafür gibt es verschiedene Ursachen – in erster Linie die Alterung der Bevölkerung.
Lokale Unterstützung und Demenzstrategie
Ein Beispiel für lokale Unterstützung bietet das „Café Vergissmeinnicht“ der Alzheimer-Gesellschaft Pfaffenhofen an der Ilm, das monatliche Treffen für Betroffene und Angehörige organisiert. Allerdings gestaltet sich die Aufrechterhaltung solcher ehrenamtlicher Angebote zunehmend schwierig, da es an jungen Freiwilligen mangelt. Die Vorsitzende der Gesellschaft, Barbara Bardong, betont die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Demenz in der Gesellschaft zu stärken und mehr politische Unterstützung zu erhalten.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach verweist auf die seit 2013 bestehende Demenzstrategie des Freistaats, die Projekte mit zweistelligen Millionenbeträgen fördert. Initiativen wie das „Digitale Demenzregister Bayern“ (digiDEM) bieten sowohl Datenanalysen als auch Informationsangebote für Betroffene und Angehörige. Dennoch sieht die Alzheimer-Gesellschaft weiteren Handlungsbedarf, insbesondere bei der Entbürokratisierung von Unterstützungsleistungen und der Sensibilisierung der Gesellschaft für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz.
Quelle: Artikel beim BR; Wie geht Bayern mit der drohenden Demenz-Welle um?